„Spiritualität und Gemeinwohl-Ökonomie“ war ein inspirierendes Erlebnis

Geschrieben von Christoph am in Empowering News

„Wenn Profit nicht alles ist..“ – mit diesem Titel schrieb die „Süddeutsche Zeitung“ vor kurzem ausführlich über unseren Referenten Christian Felber, den Pionier für ein neues Wirtschaftssystem, den wir zum Thema „Hoch-Zeit von Spiritualität und Gemeinwohlökonomie“ zu uns nach München eingeladen hatten.

Der Saal im Sendlinger Impact Hub, ein GWÖ-zertifizierter „Co-working space“, gab den passenden Rahmen für das spannende Thema: er ist ein Experimentierfeld für Unternehmertum und Entwicklung. Er war mit ca 170 TeilnehmerInnen ausgebucht, so dass leider vielen weiteren Interessenten abgesagt werden musste.

Unsere Vorsitzende Ingrid Gardill eröffnete das reichhaltige Nachmittagsprogramm mit Ihrer Wärme und Herzlichkeit und stellte den Verein und den jugendlichen, sympathischen Referenten vor. Auch der Impact HUB, der die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, stellte sich kurz vor.

Der Zen-Lehrer Richard Maurer führte uns zu Beginn durch eine Meditation in eine persönliche Erfahrung mit Spiritualität: Die Begegnung mit der eigenen Stille und Präsenz, aus der alles kommt, die uns hält, führt und nährt.

Hier schloss Christian Felber direkt an mit seinem sehr persönlichen Lebens- und Erfahrungsbericht über die eigenen spirituellen Kindheitserlebnisse in der Natur und die tiefe Begleitung, Wegweisung und Heimat in sich selbst, die er seitdem in seinem Leben erfahren darf.

Seine Ausführungen über fast 2 Stunden waren etwas ganz besonderes, weil er ausgesprochen zugewandt, offen, eloquent und nachvollziehbar seinen eigenen stets spannenden, überzeugenden und authentischen Weg zu Spiritualität und Gemeinwohlökonomie darlegte. Das Publikum „las ihm die Worte von seinen Lippen“, hing ständig interessiert an seinen Ausführungen, so dass sein beeindruckender Spannungsbogen immer gehalten wurde.

Christian Felber erläuterte im Anschluss zusammenfassend die praktische Vorgehensweise der GWÖ und die Herausforderungen und Lerneffekte für die Anwender. Die Gemeinwohlökonomie selbst hat ja mittlerweilen schon fest Fuss gefasst – fast 500 Betriebe, Kommunen oder Einzelunternehmen haben sich zertifizieren lassen und man kommt mit den Anfragen kaum noch nach.

Allen wurde klar: hier wird Pionierarbeit für eine lebenswerte Zukunft geleistet, die den ganzen Menschen und das Wohl der gesamten Schöpfung wieder in den Mittelpunkt von Wirtschaften stellt.

In einer kurzen Pause gab es die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit dem Nachbarn und anschließend Gelegenheit zu Fragen und Diskussion. Auch hier überzeugte Christian Felber durch seine Zugewandtheit und Überzeugungskraft, mit der er die Vielzahl der Fragen eingehend und anschaulich beantwortete.

Durch Haltung, Geist und Wort machte er sein großes Anliegen erlebbar und fühlbar – vielen Dank, lieber Christian Felber!

Zum Abschluss gab es Gelegenheit zur Diskussion mit unseren Vereinsmitgliedern, Arbeitsgruppen und verschiedenen gemeinwohlorientierten Organisationen.

Auch unsere Vereinsmitglieder gaben wieder ihr Bestes zum Gelingen dieses besonderen Nachmittags: Unser Fotokünstler Egon Rohe setzte schon vor Beginn der Veranstaltung die Energie für das Folgende über berührende Musik und Bilder. Meinen besonderen Dank gilt den Vorstandsmitgliedern, die durch ihren persönlichen Einsatz alles erst ermöglichten.

Im großen Applaus zum Ende der Veranstaltung war Begeisterung und Berührung des Publikums zu spüren. Die Freude über den so gelungenen Abend erfüllte den gemeinsamen Ausklang und alle halfen zusammen beim Aufräumen, so dass am nächsten Tag die Arbeit im HUB weitergehen konnte. Der Impact HUB arbeitet gemeinwohlorientiert (-zertifiziert) und die Energie der Veranstaltung wirkt hoffentlich noch lange nach.

Danke an alle, die das möglich gemacht haben.