Sich zeigen dürfen, gesehen werden, verstanden werden
„Ich seh’ dich“. Dieser Satz seines Lateinlehrers hat den kleinen Alex Rühle im Innersten getroffen. Von Stund’ an begeisterte er sich für das vorher langweilige Latein. Rühle berichtete darüber in seiner „Lobrede auf die Schule“ im letzten Februar in der SZ. In allen Diskussionen der letzten Jahre über Schule und Erziehung wurde deutlich, dass das Entscheidende in der Pädagogik die persönliche Beziehung ist. „Aber das Wichtigste ist, dass die Schüler merken, dass man sie mag“, las ich jüngst von einer jungen Lehrerin in der SZ. Wie wahr!
In unserer Arbeitsgruppe Lernen geht es darum, dass sich jeder Teilnehmer – Lehrer, Erzieher, Eltern – in seinen Stärken und Schwächen zeigen darf und gesehen und verstanden wird. Denn was ich weitergeben will, muss ich zuerst selbst erfahren haben. So kann Vertrauen entstehen; man kann neue Kraft tanken und sein inneres Koordinatensystem überprüfen und neu ausrichten und, so gestärkt, seine Kinder und Schüler wieder neu sehen und ihnen ohne Vorurteil begegnen. Das brauchen sie und das verdienen sie!
Die Arbeitsgruppe freut sich auf neue Mitglieder, die im oben beschriebenen Sinne vorankommen wollen. Sie trifft sich wieder am Montag, 11. November, um 19 Uhr.
InteressentInnen melden sich bitte per Email bei Richard Maurer.