Rückblick auf eine gelungene Abendveranstaltung zur Achtsamkeit

Geschrieben von Christoph am in Empowering News

Bewusst leben – mit diesem Titel wies die „Süddeutsche Zeitung“ auf unsere Abendveranstaltung am 26. April 2015 mit dem Thema „Achtsamkeit im Wirbel des Alltags – geht das überhaupt?“ hin. Der große Saal im Pelkovenschlössl war vollbesetzt – trotz lauem Frühlingstag waren viele Besucher gespannt auf das Thema, unseren Verein und die Referenten.

Der Zen-Lehrer Richard Maurer war ganz da, klar und zugewandt führte er das interessierte Publikum in die Kunst der Achtsamkeit ein und erläuterte Essenz und Weg des Zen. Neben Konzentration und Sammlung geht es ja dabei um Wesensschau und ein Leben aus tieferem Bewusstsein, das aus der Einverleibung dieser Erfahrung gewonnen werden kann.
Durch Haltung, Geist und Wort machte er Präsenz erlebbar und fühlbar. Die gemeinsame Meditation zum Ende seiner spannenden Ausführungen gab einen Einblick in die Erlebniswelt von Frieden, Sammlung und Stille. Man spürte bei ihm die vielen Jahre praktischer Übung und innerer Erfahrung.

Johannes Weber, der junge Unternehmer und Familienvater, ausgezeichnet als „Young Global Leader of the World Economic Forum 2014″, beeindruckte durch seine Offenheit, Authentizität und Leichtigkeit. Trotz seines, durch viel Verantwortung und Anforderungen geprägten Lebenswegs, wirkte er begeistert, locker und voll Freude über das Leben und seine vielfältigen Möglichkeiten.
Wie lebensnah, einfühlsam aber auch konsequent er seinen Weg zur Achtsamkeit geht, wurde mit großer Freude allen spürbar.  Sein Fokus war die praktische Umsetzung von Achtsamkeit in einem komplexen Alltag. Beeindruckend war auch der von ihm praktizierte Weg des buddhistischen „Tonglen“, mit dem er mit schwierigen Menschen die Verbundenheit wiederherstellt.
In der folgenden Diskussion konnten vielfältige weiterführende Fragen von den Referenten souverän geklärt werden.

Nach der Pause öffnete unser Fotokünstler Egon Rohe Auge und Herz in einer tief berührenden Diashow über das „achtsame Auge“. Den künstlerischen Rahmen der Veranstaltung gestaltete unser Maler Gerd Scheurer mit seinen kraftvollen Werken.
Ernst Haas hatte den Mut zu einer Pantomimen-Premiere, die ohne Worte die Kunst der Achtsamkeit im Alltag zu aller Freude anschaulich demonstrierte.
Zum bewegenden Abschluss führte unser Mitglied Carola Dünser, Leiterin des Instituts Rhythmikon, mit allen Sinnen in die Erfahrung des Augenblicks. Mit vielfältigen Übungen ermöglichte sie die Wahrnehmung von Verbindung, Zeit und erlebter Kreativität mit Herz und Geist.

Im großen Kreis zum Ende der Veranstaltung war Begeisterung und Berührung des Publikums sehr zu spüren. Die Freude über den so gelungenen Abend erfüllte den Ausklang beim Italiener.