Newsletter Nr.21 – Mai 2017

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Vom Frühlingslicht geöffnet und durchstrahlt


Autor: Christoph Knott

EDITORIAL

Was tun in bewegten Zeiten?

Ganz schön was los, in der Welt dieser Tage –  haben wir nicht das Gefühl einer großen, weltweiten „Rolle rückwärts“ in vielerlei Hinsicht?

Viele fühlen sich als Verlierer des Wirtschaftswachstums, haben Zukunftsängste und fühlen sich nur schwer in der Lage, mit der Geschwindigkeit der Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft Schritt zu halten. Sie haben sich nach rückwärts gedreht und dort Halt gesucht.

In den Industrienationen bemühen sich Autokraten und Populisten, die ersten Pflänzchen einer  Kultur von Verbundenheit, der Freiheit und des „Füreinander Sorgens“ zu zertreten, und die  Egomanie – „Ich zuerst“ – als Handlungsmaxime wieder neu zu etablieren.

Wie geht es weiter mit der Kultur von Verbindung  in unserem eigenen Leben, in  Deutschland, Europa und der Welt? In dieser Zeit, in der das Gefühl des Zusammenbruchs unserer Werte überall sichtbar wird, suchen wir Orientierung.

Ich denke, dass der „Blick zurück“ durch die Ängste verursacht wird, die dadurch ausgelöst werden, dass wir noch keine gangbaren, die Menschen überzeugenden Wege gefunden haben, eine gemeinsame, lebenswerte Zukunftsperspektive für uns und alle zu entwickeln.

Diese Wege wird es vermutlich erst dann geben, wenn sich unser Bewusstsein nachhaltig verändert, wenn eine große Zahl von Menschen bereit ist, sich „vom Ich zum Wir“ auf allen Ebenen zu verändern und persönliche Verantwortung übernimmt

  • Für den Frieden mit sich, seinem Schicksal und den Anderen.
  • Für die Entwicklung der eigenen Liebesfähigkeit zu allen Menschen und zur gesamten Schöpfung.
  • Für die Freiheit und den Mut, die eigenen Talente zu entwickeln – trotz alledem!
  • Für den Mut, ständig neu dem Leben zu vertrauen und immer wieder nach neuen Wegen und Perspektiven zu suchen – was auch immer geschieht.
  • Für den Mut, sich auf den anderen und die Gemeinschaft ständig neu einzulassen und sich selbst mit seinen persönlichen Befindlichkeiten zurückzunehmen.
  • Für ein Bewusstsein, das über die „gefühlte Wirklichkeit“ hinausgeht, fest in der Stille verankert ist und daraus die Lebensimpulse erhält – also im „Flow Gottes“ lebt.

Wir können in unserem Leben ein Beispiel für diesen Bewusstseinssprung setzen – und dann ist es gut gelungen. Nur das  persönliche Beispiel wird Vielen neue Perspektiven eröffnen – die Entwicklung der Zukunft überlassen wir dann dem Himmel: der kann es besser.


EMPOWERING NEWS

Inhalt:

  1. Was ist ein gutes Leben?
  2. Arbeitsgruppe Achtsamkeit: „Eine Übung gegen die Angst und das Gefühl der Bedrohung“
  3. Arbeitsgruppe Heilen: „Initiativen für gemeinsame Erfahrungen“
  4. Vereinsleben – Bericht vom Empowering Day
  5. Termine


Autor: Dr. Ingrid Gardill

Was ist ein gutes Leben?

Unsere große Veranstaltung im Herbst dreht sich um die Frage „Was ist ein gutes Leben?“

Gibt es das überhaupt? Wenn man die strahlende Tulpenblüte betrachtet und wie sie die geballte Frühlingskraft wiederspiegelt, möchte man sagen: Ja, es gibt ein gutes Leben, solange wir ganz in Verbindung mit der Natur sind und mit dem, was sie an täglichen Wundern hervorbringt; solange unser Umgang mit ihr und allen Lebewesen achtsam ist; solange wir nicht auf ihre Kosten leben und zerstörerisch wirken. Welche Haltung und welches Bewusstsein erfordert das von uns? Was können wir davon im Alltag umsetzen und wie?

Mit diesen Fragen haben wir uns im Empowering Circle auseinandergesetzt, ganz besonders nach unserer persönlichen Begegnung mit dem Begründer der Gemeinwohl-Idee Christian Felber während einer Veranstaltung in Schloss Blumenthal. Er hat damit begonnen, eingefahrene Dinge anders und neu zu denken und er ermutigt: „Wir haben die Freiheit, zu SchöpferInnen unseres eigenen Lebens zu werden“. Das Spannende ist, dass seine Gemeinwohl-Idee auf eine tiefe Spiritualität gründet. Sehr vereinfacht könnte man es so ausdrücken: Sobald ich mit allem verbunden bin, sorge ich aus innerem Antrieb für das eigene und das gemeinsame Wohl.

Wie können wir also unsere persönliche Weiterentwicklung möglicherweise auch mit neuen Initiativen oder Gemeinwohl-Gruppen verknüpfen? Um uns Impulse zu diesem sehr umfassenden Thema geben zu lassen, haben wir daher Anfang April beim Empowering-Day gemeinsam beschlossen, Christian Felber zu unserer nächsten großen Veranstaltung im Herbst einzuladen. Ein Vortrag mit anschließendem Podium und ein paar praktischen Übungen sind nun für Sonntag, den 5. November von 14:00 Uhr bis ca. 18 Uhr vorgesehen. Bitte den Termin schon einmal vormerken.

Christian Felbers kleines Buch zu diesem Thema „Die innere Stimme – Wie Spiritualität, Freiheit und Gemeinwohl zusammenhängen“ hat uns inspiriert und sei hiermit wärmstens empfohlen. Dort heißt es z.B.: „Spirituelle Anbindung … führt zur Hochzeit von Freiheit, Menschenwürde und Gemeinwohl. Diese Kombination … ist das ethische Fundament eines gelingenden Ganzen…“ (S. 80)

Es lohnt sich, den jungen österreichischen Autor, beseelten Redner und Visionär jetzt schon kennen zu lernen. Dazu gibt es Gelegenheit am Dienstag, 16. Mai 2017 um 19:00 im „bella martha kunsthaus“ in Grafrath. Bitte vorher unbedingt per Email Karten reservieren! Wir organisieren auch eine Mitfahrgelegenheit, Details in unserm Beitrag Christan Felber GEMEINWOHL-ÖKONOMIE – Ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft

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Autor: Richard Maurer

Arbeitsgruppe Achtsamkeit

Eine Übung gegen die Angst und das Gefühl der Bedrohung

Weniger Stress, mehr Zufriedenheit, mehr Freude und Erfüllung, Verbundenheitsgefühl mit anderen – das wünschen sich viele von uns in ihrem Leben. Durch Achtsamkeitstraining kann man die Bedingungen dafür schaffen.

Achtsamkeit bedeutet, sich dessen bewusst zu werden, was im gegenwärtigen Moment geschieht. Sie wird durch die Kultivierung einer inneren Haltung unterstützt, die so weit wie möglich frei ist von Wertung und Beurteilung und die mit Freundlichkeit und Offenheit unsere eigene Erfahrung wahrnimmt. In der Achtsamkeitspraxis öffnen wir uns bewusst unseren Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen, Reaktionen und Sinneseindrücken.

Es soll nicht etwas verändert oder erzeugt werden, sondern das, was ist, mit Wachheit, Neugier und Präsenz wahrgenommen werden. Achtsamkeit heißt, in unserem Leben ganz wach zu sein, jeden Moment in all seiner Lebendigkeit, seinen Freuden und Sorgen so zu erfahren, wie er ist.

Wenn wir im Augenblick ruhen, sind wir zugleich in unserem Körper zu Hause und bekämpfen uns nicht, noch treiben wir uns an oder lehnen uns ab.

Diese Übung bremst unsere gewohnten „automatischen“ Reaktionen und Verhaltensmuster; sie führt dazu, dass wir mehr das Ganze sehen können und immer weniger Angst um unser kleines Ich haben müssen. Tatsächlich hat die Hirnforschung schon festgestellt, dass fortgesetzte Meditation und Achtsamkeitsübung die Hirnregionen, die die Angst steuern, schrumpfen lässt.

Wir treffen uns wieder am Montag, 8. Mai, um 19 Uhr.

Neuanmeldungen bitte per E-Mail an Richard Maurer. Der Ort hängt von der Teilnehmerzahl ab und wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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Autor: Christa Linsert

Arbeitsgruppe Gemeinsam Heilen

Initiativen für gemeinsame Erfahrungen

Kollektive deutsche Traumata erkennen (Lit.: Sabine Bode), dem Rückzug und der Vereinzelung etwas entgegensetzen, vor allem uns selbst und uns gegenseitig wertschätzen, das sind Grundlagen unserer gemeinsamen Arbeit.

Achtsamer und wertschätzender Umgang miteinander ist heilsam, und in solcher Atmosphäre können noch nicht entwickelte Gaben spürbar werden und ausprobiert. Da entstehen neue Initiativen für gemeinsame Erfahrungen, von IKYA-Meditation bis Mantras, Klangheilsitzungen, Malen, Haikus und liebevoller Fotografie.

Gerne nehmen wir neue Mitglieder auf in diese heilsame Gemeinschaft.

Wir treffen uns wieder am Mittwoch, 24. Mai, um 19.15 Uhr.
Anmeldung bitte per E-Mail bei Christa Linsert oder Tel. 089 2722368.

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Autor: Peter Braun

Vereinsleben

Bericht von unserem „Empowering Day“

Trotz des herrlichen Frühlings-Sonntags-Wetters trafen sich doch eine ganze Menge Mitglieder, bekannte und einige neue FreundInnen im Saal des Kulturhauses 2411 zu unserem Empowering Day. Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Schon die einleitende Meditation von Richard hat uns eine schöne Richtung vorgegeben, ein „Ja zum Leben“.
Sandra Pfaller hat es im Anschluss bestens verstanden, mit den Methoden der IKYA Meditation auf Ziele und Themen unseres Treffens einzugehen und diese zu stärken.

So gingen wir perfekt eingestimmt „an die Arbeit“ und haben in der Runde geschaut, wo jeder Einzelne steht und wo er hin will, unter dem Aspekt, wie unser Kreis da unterstützend beitragen kann und vielleicht andere oder alle dabei wachsen und gewinnen.
Es war schön zu erleben, dass so viele so mutig waren, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu zeigen und alle offen aufeinander zugingen.
Eigentlich hat sich das meiste unter den zwei Kategorien „Gemeinschaft & Verbindung“ und „Lebendigkeit & Lebensfreude“ einordnen lassen, plus ein bisschen „Gesundheit und Bewegung“.
Bei der Zusammenfassung und Auswertung haben wir gemerkt, dass das alles perfekt zu dem passt, was wir sowieso in den Gruppen- und anderen Treffen bisher schon gemacht haben.
Regelmäßig treffen wir uns zu „Austausch und Inspiration“ und tagen unsere Arbeitsgruppen zu „Gemeinsam Heilen“, „Achtsamkeit“ und „Coaching“.
Unregelmäßig fanden auch schon bisher Treffen zum Spielen oder Wandern, zu „Kunst und Kultur“ und „Kulinarik“ statt – das werden wir wieder stärken.
Neben dem unregelmäßig erscheinenden Newsletter und den im Abstand von einigen Wochen versendeten Info-Mails an die Abonnenten wurde auch eine Kommunikationsliste eingerichtet, über die spontan Informationen zu Veranstaltungen jeglicher Couleur ausgetauscht und Einladungen ausgesprochen werden können.
Marion Nebbe hat angeboten, mit uns einen Workshop für „Wertschätzende Kommunikation“ durchzuführen, auch das fand viel Zustimmung.

Im letzten Abschnitt ging es dann um unsere diesjährige Veranstaltung, die im Kontext „Spiritualität und Gemeinwohl“ stattfinden soll, Arbeitstitel „Wie gelingt ein gut gelebtes Leben?“.

Zum Schluss gab es noch eine kleine Herausforderung: eine Übung zur Körperkoordination, welche (wieder mal) zeigte: „gemeinsam geht es besser“.
Es war eine rundherum gelungene Veranstaltung, die uns als Gruppe verbunden und gestärkt hat.

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EMPOWERING TERMINE

08.05.2017 Arbeitsgruppe „Achtsamkeit und Mitgefühl im Alltag“

24.05.2017 Gemeinsam Heilen Arbeitsgruppe

25.05.2017 Münchner Jakobsweg

06.06.2017 Austausch und Inspiration

15.06.2017 Münchner Jakobsweg

21.06.2017 Gemeinsam Heilen Arbeitsgruppe

26.07.2017 Gemeinsam Heilen Arbeitsgruppe

05.11.2017 Veranstaltung 2017 „Gemeinwohlökonomie“

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Ihr Newsletter Team


Impressum:
Empowering Circle e.V., c/o Peter Braun, Siriusstr. 6, 85716 Unterschleißheim, Vertreten durch: Dr. Ingrid Gardill
Eintrag im Vereinsregister: Amtsgericht München, Registernummer: VR 202049
E-Mail: info@empowering-circle.org Website: www.empowering-circle.org