Newsletter Nr.19 – November 2015
EDITORIAL
Autor: Christoph Knott

Eine Kultur des Zusammenhalts schaffen – dann scheint das Licht von Weihnachten!
Ganz schön was los, in der Welt dieser Tage: wer hätte vor einem Jahr damit gerechnet, dass sich das ganze Land nur noch mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigen würde?
Verzweifelte nehmen jede Not auf sich: Kälte, Hunger, jedes Leid bis hin zum möglichen Tod, um aus der Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit ihres Lebens ins Licht zu gelangen: ihr Licht ist dieses Land – es sind wir!
Nehmen wir diese Herausforderung an? Können wir das überhaupt, das Licht für andere sein – und: was bringt es uns, was haben wir davon? Verlieren wir dadurch nicht alles, was wir erreicht haben?
Zunächst: Wir sind das Licht für sie, wenn wir all denen, die zu uns kommen, etwas von uns geben: Zu allererst die Bereitschaft ihnen Raum zuzugestehen, wenn möglich Linderung der physischen und psychischen Not, aber auch Mitgefühl, Zuwendung und Trost.
Und dann geht es um Empowering – Befähigung:
Für diejenigen, die hier bleiben können: Andere Kulturen, Nationen und Erfahrungen mit unserer Kultur und Gesellschaft zusammenzubringen, sie stark zu machen, hier leben, arbeiten und glücklich sein zu können. Sich selbst hier einzubringen und dadurch ihr eigenes Leben sinnvoll gestalten zu können.
Für diejenigen, die wieder nach Hause zurückkehren: Fähigkeiten und Einstellungen vermitteln, damit sie daheim eine wirtschaftliche Perspektive haben können: Vielleicht auch Geschäftsideen, die auf den Talenten der Beteiligten aufbauen und am Bedarf der Länder orientiert sind, durch finanzielle Unterstützung und Patenschaften zum Erfolg zu bringen.
Vielleicht wird nicht jeder den Ball annehmen, aber die Befähigung, ihr Schicksal verwandeln zu können das ist das Licht für die Rückkehrer und auch für die Einwanderer. Damit werden wir und unser Land zum Licht in der Welt, nach dem alle rufen. Nach dem Elend, das unsere Vorfahren der Welt zugefügt haben, wäre dies ein wichtiger und nötiger Ausgleich.
Jeder, der dabei mitmacht, wird sich wertvoll, erfüllt und erfolgreich fühlen. Und damit kann sich das eigene Leben wieder neu entfalten – werden für uns und unser Land neue Perspektiven sichtbar. So werden die Flüchtlinge zum Licht für uns!
Angst oder Liebe – das ist die Entscheidung dieser Tage – und sie muss für jeden von uns neu entschieden werden!
Je schneller und tiefer wir uns auf den Wechsel dieser Dimension einlassen, umso leichter wird diese Zeit:
Dann wirkt alles, was geschieht, für uns – wir sind im Gleichklang! Dann wird es Weihnachten für alle!
EMPOWERING NEWS
Inhalt:
- Ein neues Vorstandsteam
- Einladung zu unserer Weihnachtsfeier am 14. Dezember
- Arbeitsgruppe Achtsamkeit: „Es gibt nichts Gutes außer man tut es“
- Arbeitsgruppe Heilen: „Zurück zum Ursprung“
- Unser Stammtisch und das Thema ‚Kunst‘
- Termine
Ein neues Vorstandsteam
Am 6. Oktober hat die Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt und sich bei den Vorgängern aufs herzlichste für ihr großes Engagement bedankt.
Ganz besonders würdigten alle Anwesenden den unglaublich engagierten Einsatz des Gründers und bisherigen Vorsitzenden Christoph Knott, mit dem er den Verein aufgebaut und jahrelang geführt hat. Seine unverwechselbare Art, die Herzenswärme und der achtsame Umgang hat das Miteinander im Verein entscheidend geprägt und sollte weiterhin unbedingt erhalten bleiben. Daher freute sich die Runde darüber, als Christoph Knott und auch die anderen ehemaligen Vorstandmitglieder bekundeten, dass sie den Verein weiterhin aktiv begleiten werden.
Der Vorstand will als Team wirken und setzt sich nun wie folgt zusammen: Dr. Ingrid Gardill (Vorsitzende), Diana Schäfer, André Falke, Andreas Knott und (weiterhin) Peter Braun sowie einem Revisor: Richard Maurer.
Das Team freut sich auf die bevorstehenden Herausforderungen und Aufgaben.
Einladung zur Weihnachtsfeier am 14. Dezember 2015
Wir möchten alle sehr herzlich zur diesjährigen gemeinsamen Jahresabschluss- / Weihnachts-Feier einladen, die wieder im Kulturzentrum 2411, Blodigstraße 4 stattfindet, am Montag, den 14. 12.2015 um 19 Uhr.
Bitte vormerken und auch interessierten Freunden weitersagen – neue Leute sind sehr willkommen!
Neben dem ‚besinnlichen Teil‘ und dem gemeinsamen Austausch bei Speis und Trank wird diesmal ein Wohnprojekt für besonders schutzbedürftige Flüchtlingsfrauen im Zentrum stehen. Dessen Leiterin wird uns das Projekt vorstellen. Nachfolgend die Kurzfassung, hier ein Link zur Pressemitteilung:
Das Wohnprojekt der Imma e.V. hat besonders schutzbedürftige Flüchtlingsfrauen zur Zielgruppe (nach der EU-Aufnahmerichtlinie, Artikel 21). Unsere Bewohnerinnen wurden z.B. Opfer von Menschenhandel, Zwangsverheiratung, sexuellem Missbrauch, sind körperlich und/oder psychisch krank. Insgesamt leben hier 13 Frauen und 10 Kinder und wir sind damit voll belegt.
Wir helfen den Frauen und Kindern medizinisch und psychologisch versorgt zu werden, vermitteln sie in integrative Maßnahmen, wie Deutschkurse oder wenn möglich in Arbeit, helfen beim Ausfüllen von Anträgen und auch sonst bei allem, was sie gerade so brauchen. Wir unterstützen die Mütter bei der Kindererziehung und vermitteln die Kinder in Kindergärten oder Krippen.
Wie im letzten Jahr wollen wir nicht nur feiern, sondern auch andere beschenken, dieses Jahr primär diese Frauen und Kinder. Für die Kinder haben wir bereits altersgerechte Geschenke besorgt. Die ‚erwachsenen‘ Päckchen sind primär für diese Frauen, weitere Päckchen gehen wie im letzten Jahr an die Weihnachtsaktion der Flüchtlinge in der Bayernkaserne.
Wir bitten also um weihnachtliche Päckchen mit folgendem Inhalt:
- 1 Wärmflasche
- 1 Duschgel (bitte keine Cremes und Haarshampoos)
- Etwas Schokolade oder Süßigkeiten
- Je nach Geldbeutel dürfen gerne auch noch Beautyaccessoires (Nagellack/Lippenstift etc.) oder ein Parfüm dabei sein (dann das Päckchen bitte irgendwie kennzeichen mit ‚Frau‘. Die anderen Päckchen sind ja geschlechtsneutral.)
Zum Ablauf der Veranstaltung:
18:30 Uhr Einlass (bitte pünktlich da sein)
19:00 Uhr Begrüßung und Meditation
Danach überraschen uns Einzelne mit ihren persönlichen Beiträgen.
Die Leiterin des o.a. Projektes stellt ihre Arbeit vor und wir übergeben die Geschenke.
Ab 21:00 Uhr Zusammensein und Austausch bei Punsch, Plätzchen und Pikantem (bitte Beitrag zum Buffet mitbringen, Getränke stellt der Verein)
Wir freuen uns schon sehr auf euer Kommen.
Arbeitsgruppe Achtsamkeit
Autor: Richard Maurer

„Es gibt nichts Gutes außer man tut es“
Weniger Stress, mehr Zufriedenheit, mehr Freude und Erfüllung, Verbundenheitsgefühl mit anderen – das wünschen sich viele von uns in ihrem Leben. Durch Achtsamkeitstraining kann man die Bedingungen dafür schaffen.
Achtsamkeit bedeutet, sich dessen bewusst zu werden, was im gegenwärtigen Moment geschieht. Sie wird durch die Kultivierung einer inneren Haltung unterstützt, die so weit wie möglich frei ist von Wertung und Beurteilung und die mit Freundlichkeit und Offenheit unsere eigene Erfahrung wahrnimmt. In der Achtsamkeitspraxis öffnen wir uns bewusst unseren Gefühlen, Körperempfindungen, Gedanken, Reaktionen und Sinneseindrücken.
Es soll nicht etwas verändert oder erzeugt werden, sondern das, was ist, mit Wachheit, Neugier und Präsenz wahrgenommen werden. Achtsamkeit heißt, in unserem Leben ganz wach zu sein, jeden Moment in all seiner Lebendigkeit, seinen Freuden und Sorgen so zu erfahren, wie er ist.
Wenn wir im Augenblick ruhen, sind wir zugleich in unserem Körper zu Hause und bekämpfen uns nicht, noch treiben wir uns an oder lehnen uns ab.
Achtsamkeit praktizieren heißt, unseren Geist mit einer gewissen Unberührtheit zu beobachten, die nicht mit kalter Distanz gleichzusetzen ist. Sondern mit der Bereitschaft, alles da sein zu lassen und wahrzunehmen, was kommt und geht.
Wir treffen uns wieder am Sonntag, 13. Dezember 2015, um 19 Uhr.
Neuanmeldungen bitte per E-Mail an Richard Maurer. Der Ort hängt von der Teilnehmerzahl ab und wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Arbeitsgruppe Gemeinsam Heilen
Autor: Christa Linsert

Zurück zum Ursprung
Deepak Chopra berichtet in einem Vortrag über Quantenbewusstsein von einem seiner Freunde, einem englischen Anthropologen:
Er arbeitete an einem Buch über Wale und war auf der Suche nach einer bestimmten Walart auf die indonesischen Inseln gereist, um sie dort zu fotografieren. Nach drei oder vier Wochen erfolgloser Suche erzählte er einmal einem Dorfältesten, was er suchte. Der Dorfälteste sagte: ´Kein Problem, wir haben hier ein zwölfjähriges Mädchen, das dir den Wal beschaffen kann.`
Am nächsten Tag setzte er sich also mit dem Mädchen an den Strand, und es schloss seine Augen. Nach etwa zwanzig Minuten sah der Anthropologe mit Herzklopfen den Wal seiner Wahl am Horizont auftauchen. Und dann, so erzählte er mir, raste sein Herz, denn der Wal kam näher und näher und strandete schließlich zu Füßen des Mädchens. Sie mussten die Dorfbewohner holen, um den Wal wieder ins Meer zurückzubefördern. Mein Freund suchte das Mädchen und fragte es: ´Was hast Du gemacht? Wie hast Du das gemacht?` Es antwortete: Oh, es war wirklich ganz einfach. Ich ging an den Ort, wo wir alle die gleiche Sprache sprechen und bat den Wal zu kommen.
Diesen Ort unseres Ursprungs, jenseits der Worte, des Denkens und der unbewussten Konditionierungen, tragen wir alle in uns.
Gemeinsam wollen wir den Rückweg zu dieser Quelle gehen.
In turbulenten Zeiten müssen wir dann nicht in Angst, Getrenntheit und Enge gefangen sein. Wir wollen nicht selbst zum Problem werden in der Vereinzelung, sondern gesund, vorurteilslos präsent und handlungsfähig sein.
In der auch gemeinsam gefundenen inneren Stille wartet sprudelnde Kraft und Lebensfreude auf uns
Dazu braucht es Achtsamkeit und Wertschätzung für einander.
Und: “Je dankbarer wir sind für das was wir haben, desto mehr können wir ganz in der Gegenwart leben.“ (Dana Arcuri)
Herzlich laden wir zu unserem nächsten Treffen ein: 25. November 2015, 19.15 Uhr.
Anmeldung bitte per E-Mail bei Christa Linsert oder Tel. 089 2722368.
Unser Stammtisch und das Thema ‚Kunst‘
Ein wunderbarer Auftakt nach der Mitgliederversammlung war der (diesmal themenbezogene) Jour fixe Anfang November, bei dem rund 20 Teilnehmer ihre Gedanken und ersten Ideen zur großen Veranstaltung im April nächsten Jahres ausgetauscht haben.
Wir besprachen Fragestellungen zum Thema Kunst (und Spiritualität?? Soziale Aspekte?? Luxus?? In der Gemeinschaft erleben??).
Die Impulse werden in einer Arbeitsgruppe weiterentwickelt, zu der alle Interessenten herzlich eingeladen sind. Die Termine der Treffen geben wir rechtzeitig auf der Homepage bekannt.
Übrigens hat die Bezeichnung „Jour-fixe“ vielen nicht mehr gefallen. Daher heißt diese monatliche Zusammenkunft zum Gedankenaustausch im Restaurant ab jetzt„Empowering-Stammtisch“.
EMPOWERING TERMINE
25.11.2015 Arbeitsgruppe Gemeinsam Heilen
01.12.2015 Empowering Stammtisch Dezember
13.12.2015 Arbeitsgruppe Achtsamkeit
14.12.2015 Weihnachtsfeier
Ihr Newsletter Team
Titelbild: Erika Kiechle-Klemt, People in Motion, 50 x 70 cm, Computergrafik, Fine Art (aus einer Serie, in der sich die Künstlerin mit der Flüchtlingsthematik auseinandersetzt. Erscheint im Mai 2016 im neuen Band von Internationale Kunst Heute)
Impressum:
Empowering Circle e.V., c/o Peter Braun, Siriusstr. 6, 85716 Unterschleißheim, Vertreten durch: Dr. Ingrid Gardill
Eintrag im Vereinsregister: Amtsgericht München, Registernummer: VR 202049
E-Mail: info@empowering-circle.org Website: www.empowering-circle.org